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Slow Travel: Eile nicht - verweile!

Slow Travel (Langsames Reisen) gründet auf der Idee der Slow-Food-Bewegung. Von dieser Philosophie profitieren nicht nur wir Reisende, sondern auch unsere Gastgeber, die Menschen vor Ort und unsere Umwelt. Enchanting Travels stellt das Konzept vor.

Urlaub, also das Reisen aus reinem Vergnügen und nicht aus Notwendigkeit, ist ein Konzept, das erstmals von reichen Bürgern im alten Rom praktiziert wurde.

Pilger, Händler, Könige und Entdecker waren die ersten Reiselustigen, die auf dem Rücken eines Pferdes oder Kamels weite Strecken über Land und an Deck eines Schiffes Ozeane überquerten. Gemeinsam war diesen Pionieren Ihre Entdeckungslust und der Wunsch nach neuen Begegnungen.

Ihre Fortbewegungsmittel zwangen sie zu einem bedächtigen Reisetempo, die meisten von Ihnen schätzten diese geschenkte Zeit und machten das Beste daraus. Den Begriff „Slow Travel“ gab es damals freilich noch nicht.

Tuareg with camels walk thru the desert on the Sahara Desert in Morocco.
“Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.” – Mahatma Gandhi

Go Slow – ein Lob auf die Langsamkeit

Das heutige Konzept des Langsamen Reisens (auf Englisch: Slow Travel) gründet auf den Ideen der Slow Food-Bewegung. 1989 vom italienischen Gourmet-Kritiker Carlo Petrini ins Leben gerufen, zählt sie heute Millionen von Anhängern auf der ganzen Welt. Die Initiative regt uns an, uns bewusster mit unserer Nahrung auseinandersetzen und zu hinterfragen, wo unsere Lebensmittel herkommen und welche Folgen deren Produktion für unsere Umwelt hat.

Langsames Reisen folgt einer ähnlichen Philosophie, von der nicht nur wir Reisende, sondern auch unsere Gastgeber, die Menschen vor Ort und unsere Umwelt profitieren.

Amazing Nature of Hooker Valley Track in Mount Cook, New Zealand. Young Family walk on Suspension Bridge
Reisen bewusster wahrnehmen und erleben: Das ist der Sinn von Slow Travel

Die Kunst des langsamen Reisens

Carl Honoré beschreibt die Kunst des langsamen Reisens wie folgt:

“Meine Art die Welt zu verstehen ist, mich in ihr zu bewegen, mich umzusehen, zuzuhören, sie mit allen Sinnen wahrzunehmen, über sie nachzudenken, mich mit anderen auszutauschen. Wenn wir es richtig angehen, ist das langsame Reisen ein wunderbares Mittel, uns nicht von der Eile anstecken zu lassen. Langsames Reisen bietet eine Fülle von Erfahrungen, Erkenntnissen und Empfindungen, die nur gebührend genossen werden können, wenn wir unser Tempo verringern.”

Wir können davon lernen und – wie Carl Honoré, Autor von Slow Life (2004) es ausdrückt – unsere “innere Schildkröte” entdecken?

Die Kunst des Innehaltens

Auf viele Arten: Slow Travel könnte mit einem Gefühl der Nostalgie beginnen, das uns vielleicht an einen Familienurlaub vor vielen Jahren erinnert, als wir noch nicht von so vielen Ablenkungen umgeben waren, und es leichter war, im Moment zu verweilen. Pico Iyer ist in Die Kunst des Innehaltens: Ein Plädoyer für Entschleunigung (2014) der Ansicht, dass das langsame Reisen ein Gegenmittel zur Intensität des modernen Leben sein kann.

Er schreibt:

“In einem Zeitalter der Geschwindigkeit kann für mich nichts belebender sein als die Langsamkeit. In einer von Zeit, in der viele Dinge gleichzeitig geschehen, fühlt sich für mich nichts luxuriöser an, als Aufmerksamkeit zu schenken. Und in einer Zeit ständiger Bewegung ist nichts dringender als einfach zu verharren.“

Von der Geschwindigkeit zur Entschleunigung

Unsere moderne Welt ist oft geprägt von Geschwindigkeit und Überreizung. Um dem zu entkommen, können wir tun, was die Italiener “la dolce far niente” nennen – die süße Kunst des Nichtstuns.

Urlaubsreisen boten schon immer die Möglichkeit, Dinge zu tun, mit denen wir in unserem Alltag kaum in Berührung kommen. Ein strammes Reisetempo kann durch das ständige in Bewegung sein beflügelnd sein. Aber auch wenn wir eine Wunschliste haben mit Orten, die wir besuchen, und Dingen, die wir gerne machen wollen, könnten wir am Ende feststellen, dass wir tiefer in einen Ort eintauchen, wenn wir dort mehr Zeit verbringen.

In vielen Ländern LateinamerikasAsiens und Afrikas wird der Begriff Zeit anders interpretiert. Eine Unterbrechung der Routine ist willkommen, Pläne sind flexibel. Sie werden dort feststellen: Auch im geschäftigen Chaos einer Großstadt können die Menschen wunderbar ruhig und gelassen sein.

Riding horses in Patagonian steppe
Enchanting Travels – Unterwegs mit Experten

Slow Travel: unsere Reisevorschläge

Wenn Sie Ihren Urlaub nutzen möchten, um es einmal langsamer angehen zu lassen, können wir das Reisetempo anpassen:

Gehen Sie auf eine Buschwanderung statt auf eine Jeep-Safari, fahren Sie mit dem Mietwagen durch Südafrika, um spontan anhalten oder an einem Ort etwas länger verweilen zu können.

Wenn Sie nach Südafrika reisen, werden Sie vielleicht das Sprichwort hören: “Haraka haraka, haina baraka” (Eile, Eile bringt keinen Segen).

Erleben Sie die endlosen Weiten Patagoniens, die Wüste Rajasthans oder die beeindruckende Flora und Fauna des Okavango-Deltas vom Pferderücken aus. Genießen Sie eine Nacht auf einer Dschunke im Mekong-Delta oder unternehmen Sie eine Kajakfahrt in Laos. Treten Sie in die Pedale und erkunden Sie mit dem Fahrrad das ländliche Indonesien, die engen Gassen in Japans Großstädten oder die Ufer von Kenias Seen. Steigen Sie in einen Zug und träumen Sie vor sich hin, während die Welt draußen an Ihnen vorbeizieht.

Auf diese Weise können Sie ein bis dahin noch unbekanntes Land hautnah und im Einklang mit Ihrer Umgebung erleben.

Vom Alltag abschalten

Jeder Moment, den Sie mit einem anderen Menschen oder an einem bestimmten Ort verbringen, ist einzigartig. Wir können die Zeit nicht anhalten, doch wir können den Moment festhalten, indem wir ihn in eine gemeinsame Erinnerung verwandeln. Das Reisen ist eine Einladung, anderen öfter in die Augen zu sehen und unsere Beziehung zueinander zu vertiefen.

Tanzania Tours - horse riding
Langsames Reisen verhilft Ihnen dazu, Ihre Umgebung ganz anders wahrzunehmen.

Iyer schreibt hierzu:

“Noch vor wenigen Jahren schien es als wären der Zugang zu Information und zu Mobilität unser größter Luxus. Heute sehen wir das größte Geschenk vielmehr in der Freiheit von Information und in der Möglichkeit innezuhalten.”

Geographische Distanzen verlieren durch die Globalisierung immer weiter an Bedeutung. Moderne Annehmlichkeiten stehen uns fast überall zur Verfügung. Wenn Sie das Ladegerät Ihres Mobiltelefons zu Hause vergessen haben, können Sie am Zielort meist ganz einfach ein neues kaufen oder leihen. Wie wäre es mit ein paar Tagen digitales Fasten? Die technischen Verbindungen zur Außenwelt zu kappen, um ganz für sich zu sein?

Langsam Reisen: Zeit für das Unvorhergesehene

Auch die Kraft der Beobachtung kann sich positiv auf Ihr Reiseerlebnis auswirken. Probieren Sie es aus und planen Sie dazu kleine Auszeiten in Ihrem Tagesprogramm.

Nutzen Sie diese dann, um sich etwa nach einer Stadtbesichtigung treiben lassen zu können. Machen Sie nach dem Besuch der Hauptsehenswürdigkeiten einen Abstecher in die dahinter liegenden Gassen. Blicken Sie hinter die bekannten Ecken und seien Sie offen für das Unerwartete.

Slow Travel: Eile nicht – verweile!
Begegnungen können viel prägender sein, als das hektische Abhaken von Sehenswürdigkeiten

Sie schaffen damit Raum für geplante Spontanität. Es sind die unvorhergesehenen Momente, die die schönsten Erinnerungen und überraschendsten Begegnungen für uns bereithalten. Und oft sind es diese kleinen Abenteuer, an die wir uns noch Jahre nach der Reise bis ins letzte Detail erinnern.

Verbindungen knüpfen

Das Reisen war immer schon eine wunderbare Gelegenheit, um neue Freundschaften zu knüpfen und bestehende zu pflegen.

Honoré erklärt dies damit:

“Das größte Geschenk, das wir uns selber machen, wenn wir unser Tempo drosseln, ist, dass wir mehr Zeit und Muße haben, sinnvolle und nachhaltige Verbindungen einzugehen- mit Menschen, mit Kultur, mit unserer Arbeit, mit der Natur, mit unserem Körper und unserem Geist.”

Instinktiv wissen wir, dass wir die schönsten und ehrlichsten Reiseerfahrungen machen können, wenn Einheimische uns ihre Heimat zeigen und erklären, denn niemand anderes kennt diese so gut wie sie. Deshalb macht es einen Unterschied, mit jemandem die Reise zu planen, der lokale Expertise besitzt und mit Rat und Tat zur Seite steht.

Möchtest du schnell vorankommen, gehe allein. Möchtest du weit kommen, dann gehe mit anderen.

Afrikanisches Sprichwort

Enchanting Travels bemüht sich unentwegt darum, Erlebnisse zu schaffen, bei denen Sie nicht Zuschauer, sondern Teilnehmer an lokalen Riten und Bräuchen sind. Wenn Sie aus Interesse an einer fremden Kultur in ein Land reisen, kann Ihr Besuch ein positiver Beitrag für die lokale Gemeinschaft sein.

Bewusst verweilen

Auch bei der Wahl Ihrer Unterkunft können Sie es langsam und mit Bedacht angehen lassen. Eine rustikale Lodge in einem abgelegenen Paradies oder ein familiär geführtes Boutique-Hotel, das die lokale Architektur und Kultur widerspiegelt – Sie haben die Wahl. Halten Sie inne und lassen Sie Ihr Zuhause auf Zeit auf sich wirken!

Slow Travel: Eile nicht – verweile!
Unterkünfte wie das Oliver´s Camp in Tarangire laden zum Verweilen ein

Von der umweltfreundlich gestalteten Lodge in den Bergen Boliviens über japanische Ryokans (traditionelle Herbergen mit heißen Quellen) und liebevoll restaurierte Paläste in Indien bis zu luxuriösen Zeltunterkünften im Herzen Tansanias: Alle unsere Übernachtungsmöglichkeiten haben wir für unsere Gäste umsichtig ausgewählt.

Slow Travel ist eine Reise zu uns selbst

Eine Reise kann uns helfen, uns selbst besser zu verstehen. Wenn wir in die Welt hinausgehen, können wir zu uns selbst finden.

„Unsere Erde ist ein riesiger Ort. Wie sollen wir unseren Platz darin finden, wenn wir niemals unsere Komfortzone verlassen?”

Sir Ernest Shackleton – britischer Polarforscher

Wenn wir uns hinauswagen, fordern wir uns selbst heraus. Unsere Neugier wird geweckt und oft erleben wir eine subtile Verwandlung. Wir könnten uns dabei ertappen, unser bisheriges Weltbild zu überdenken und mehr Fragen zu stellen.

Train on bridge in hill country of Sri Lanka
Einen stressigen Inlandsflug gegen eine entspannte Zugfahrt tauschen: Slow Travel entschleunigt Ihre Reise

Die Wanderlust hält uns jung. Sie schärft unsere Sinne und wir können dadurch jedes Detail unserer neuen Umgebung aufnehmen. Meist führt uns dies zurück zu uns selbst. Unsere grundlegenden Ansichten, unser Wertesystem, alles das durch unser unmittelbares Umfeld geformt wurde: wir beginnen diese zu hinterfragen.

Iyer beschreibt es so:

“Das Reisen verändert uns gleichzeitig auf zweierlei Weise. Es zeigt uns AnsichtenWerte und Themen, die wir im Alltag ignorieren würden. Es zeigt uns aber auch all die Aspekte von uns selbst, die wir ansonsten übersehen könnten.”

Schlussendlich kann jede Reise uns daran erinnern, unsere innere Schildkröte wertzuschätzen. Wir definieren uns darüber, wer wir sind, und nicht darüber, was wir tun. Packen Sie Ihre Koffer und kommen Sie mit uns auf die nächste bezaubernde Reise, auf der jeder Schritt zählt.